Schlagwort-Archive: Plagiatssoftware

Plagiatsverdacht in der Fischereiökologie: Was für die Universität Innsbruck alles kein Plagiat ist

Die Universität Innsbruck gibt, ähnlich wie die Universität Klagenfurt, seit langem Rätsel auf, was den Umgang mit Verdachtsfällen wissenschaftlichen Fehlverhaltens anbelangt. Man könnte einmal eine wissenschaftliche Arbeit der folgenden Hypothese widmen: Je höher die Berge, desto größer sind die Mauern des Schweigens und desto unausgeprägter ist die Fehlerkultur. […]

Plagiatssoftware, Statistik wissenschaftlichen Fehlverhaltens, KI-generierte Inhalte: Keine Vereinheitlichungsaktivitäten in Österreich in Sicht

Die Frage des „Standard“-Redakteurs Theo Anders an unseren Wissenschaftsminister Martin Polaschek lautete: „Nicht einmal der verpflichtende Einsatz von Plagiatssoftware wird politisch vorgegeben, warum nicht?“ Und der Minister, offenbar bar jeder Ahnung von Plagiatssoftware, antwortete: „Weil nicht alle Universitäten gleich sind und die autonomen Unis in ihren Bereichen am besten entscheiden können, welche individuellen Vorkehrungen sie brauchen.“ […]

Uni-Reform Teil 1: 24 Forderungen an eine Novelle des österreichischen Universitätsgesetzes (UG)

Seit 2019 liefern Peter Hilpold und ich – mittlerweile auch als Sprecher des Netzwerks „Gute wissenschaftliche Praxis für Österreich“ – dem österreichischen Wissenschaftsministerium Ideen und konkrete Vorschläge für eine dringend notwendige Novellierung des österreichischen Universitätsgesetzes (UG).

Wir haben diese Vorschläge in verschiedenen Formaten kommuniziert: ich in mehreren persönlichen Gesprächen mit dem Hochschul-Sektionschef Elmar Pichl (ÖVP und CV), mit Ex-Minister Heinz Faßmann (ÖVP-Ticket) und einem Legisten des BMBWF sowie in diversen Publikationen wissenschaftlicher und journalistischer Art; Peter Hilpold vor allem in Medienkommentaren in der „Wiener Zeitung“, in der „Presse“ und im „Kurier“. […]

Wie eine Schweizer SVP-Politikerin die Berichterstattung über Plagiatsfragmente in ihrer Dissertation zu verhindern suchte

Ich verwende gerne folgende Analogie: Ich weiß etwa, dass ich in meiner Dissertation nicht plagiiert habe. Keinen Halbsatz. Wenn ich nun davon Wind bekäme (alles fortan rein hypothetisch!), dass etwa mein größter journalistischer Feind in Österreich, Florian Klenk, eine Story mit dem Titel „Plagiatsvorwurf gegen Dissertation des Plagiatsjägers“ für die kommende Ausgabe des „Falter“ planen würde, dann würde ich mich doch ganz entspannt zurücklehnen, mich halbtot lachen und schon ein bisschen auf das viele Geld freuen, das mein Anwalt von dem Wiener Wochenblatt in Bälde holen könnte. […]

Warum verhindert der ÖVP-Hochschulsektionschef Elmar Pichl seit Jahren die Sicherstellung guter wissenschaftlicher Praxis?

Irgendwann reicht es mir mit der Karotte vor der Nase. Ich habe den derzeitigen Sektionschef für Hochschulen im österreichischen Bildungsministerium, Mag. Elmar Pichl, 2019 auf meinen Wunsch kennen gelernt. Was ich damals noch nicht wusste: Er kam von der ÖVP-Bundespartei, wurde dann im Jahr 2007 von Dissertationsplagiator und Ex-Wissenschaftsminister Johannes Hahn (kurz vor meinem Plagiatsvorwurf gegenüber Hahn) ins „Kabinett“ nach Wien geholt und wechselte dann, drei Jahre später, in die Hochschulsektion, siehe den Lebenslauf hier. […]

Diplomarbeit von ÖBB-Vorstand Andreas Matthä: Dutzende Internet-Plagiate in klarer Täuschungsabsicht

Noch ungeschrieben ist ja eine Abhandlung über Formen des Wissenschaftsplagiats. Da wäre zu allererst an Bauernopfer-Referenzen zu denken: Nur ein kleiner Teil des tatsächlich übernommenen Textumfangs wird als Zitat ausgewiesen. Das um das Zitat herum mit Abgeschriebene wird nicht gekennzeichnet und nicht belegt, sodass der Leser eigenen Text annehmen muss. […]

Ein Wissenschaftsskandal braut sich zusammen: Zumindest zwei weitere Dissertationen in Zusammenarbeit mit der SMBS und Riga sind dreiste Plagiate

Es macht wütend, es macht fassungslos. Das Klischee, dass sich Menschen in gut dotierten Positionen in der Wirtschaft ihren Doktorgrad mit Plagiaten (und/oder Ghostwriting) einfach erkaufen können, scheint sich langsam zu bewahrheiten.

Nach der fast vollständig plagiierten Dissertation des ehemaligen Zillertalbahn-Technikvorstands Helmut Schreiner entpuppt sich nun auch die Dissertation der Novartis-Personalchefin Lydia Sedlmayr aus dem Jahr 2017, wieder entstanden in der Kooperation zwischen der SMBS (University of Salzburg Business School) und Riga, als unverschämtes Plagiat. […]